Ein Projekt mit Herz
Année
2022
Chambre
- Schaffhausen
Catégorie
Personnes déplacées
Objectif de l'ONU
Der 24. Februar 2022 wird wohl als schwarzer Tag in die Geschichtsbücher eingehen. Die Russische Föderation beginnt mit dem Angriffskrieg auf den Nachbarstaat Ukraine.
Dass die JCI, welche bereits seit Jahren soziale Projekte ins Leben ruft und fördert, hier in irgendeiner Form helfen will, schien für alle völlig klar. So erreichte uns am 28. Februar ein Telefonat von André Martinz, EVP Zone 3, ob wir nicht Lagerflächen zur Verfügung stellen könnten. Zu diesem Zeitpunkt handelte es sich lediglich um eine Anfrage. Trotzdem haben wir uns gleich auf die Suche gemacht und innerhalb von 2 Stunden 1000m2 Lagerflächen an drei Standorten organisiert. Wie es der Zufall wollte, meldete sich am selben Abend das Logistikunternehmen «LOG Logistik ohne Grenzen» beim Senator Lasse Pfenninger mit dem Vorschlag, Hilfsgüter zu sammeln und an die ukrainische Grenze zu bringen. Uns wurde sofort klar, dass wir eine solche Möglichkeit nicht nochmals erhalten werden. Wir kombinierten die zwei Projekte und trugen diese dem Nationalkomitee vor. Mit der positiven Rückmeldung erarbeitete die JCI SH ein Konzept und stellten zwei Hilfsgüter Annahmestellen in Schaffhausen zur Verfügung, bei welchen 24 Stunden 7 Tage die Woche Ware entgegengenommen werden konnte. Durch die Kommunikation an alle JCI in der ganzen Schweiz dauerte es nur einen kurzen Augenblick, bis Rückmeldungen aus der gesamten Schweiz bei uns eingingen. Der Tatendrang von allen hat uns überwältigt. Neben unserer eigenen Sammelaktion im Kanton, koordinierten wir die Anlieferungen anderer LOMs von denen fast täglich Lastwagen, Transporter und Personenwagen mit Hilfsgüter bei uns ankamen. Zusammen mit dem Logistikunternehmen hat sich unsere gesamte LOM (Schaffhausen) am Verlad der Sattelschlepper, welche die Hilfsgüter an die ukrainische Grenze bringt, beteiligt. Bis zum 17. März hat das Logistikunternehmen LOG bereits 22 Sattelschlepper, mit 528 Tonnen Hilfsgüter an die ukrainische Grenze gefahren.
Plötzlich standen wir vor einer neuen Herausforderung. Der Dieselpreis schoss in die Höhe und das Logistikunternehmen, welches bis anhin die kompletten Transportkosten übernahm, war auf finanzielle Hilfe angewiesen. Dies konnte nicht das Ende sein, also beschloss die LOM Schaffhausen auf Geldsuche zu gehen und dies sehr erfolgreich. Mit dem gesammelten Geld konnten wir vier weitere Fahrten sicherstellen und so bis zum 8. April alle unsere gesammelten Hilfsgüter an die ukrainische Grenze transportieren.
Zum Schluss bedankt sich die LOM Schaffhausen bei allen Beteiligten für die riesige Solidarität. Wir sind noch immer überwältigt.