Gipfelstürmer

Gipfelstürmer

Jahr
2017

Kammer

  • Schaffhausen

Kategorie
Kinder

Seit dem Jahr 2007 führt die LOM Schaffhausen in unregelmässigen Abständen das Projekt ‚Gipfelstürmer‘ durch. Ziel des Projektes ist es, sozial benachteiligten Kindern einen erlebnisreichen Nachmittag im Schaffhauser Kletterzentrum zu bieten. Dabei soll das Individuum über seine Grenzen hinauswachsen und lernen auf seine Mitmenschen zu vertrauen.

Dieses Jahr wurde das Projekt in Zusammenarbeit mit dem Chinderhuus Hochstrasse Schaffhausen umgesetzt. Diese Kindertagesstätte führt drei Häuser. Sie legt grossen Wert auf eine individuelle Betreuung in einer familiären Atmosphäre, in der sich die Kinder wohl und geborgen fühlen.

Ein weiterer, wichtiger Partner für die Projektumsetzung ist das Kletterzentrum Aranea in Schaffhausen sowie die Firma Steinemann Kleinbus AG, welche den Hin- und Rücktransport der Kinder mit zwei Bussen sponserte.

Der Nachmittag wurde komplett durch die AK-Mitglieder geplant und organisiert. Weitere Mitglieder nahmen sich dafür extra frei, um eine optimale und liebevolle Betreuung sicherzustellen. Neben dem Klettern wurde auch das Büchsenschiessen, Fussballspielen und das Tarzanseil als zusätzliche Attraktionen geboten. Am Ende der Veranstaltung lud die JCI Schaffhausen die überglücklichen Kinder zu einem Zvieri ein.

Es war eine Freude zu sehen, mit wie viel Lust und Enthusiasmus die Kinder die Wand hoch kletterten, um sich leicht wie ein Vogel wieder hinunter gleiten zu lassen.

Eine wichtige Rolle beim Klettern spielt das Vertrauen in den Seilpartner. Dieser hält das Seil und stoppt den Fall, sollte die Kraft plötzlich nachlassen. Sich einfach sorglos ins Seil zu hängen, um langsam zu Boden zu gleiten, sieht leichter aus als es ist. Dafür braucht es Mut und das Zutrauen zum Partner, der das Seil sichert.

Es waren erstaunlicherweise nicht unbedingt die Vorlautesten der Gruppe, die den grössten Mut bewiesen – nein, Kinder die sonst eher Mühe zeigen mit Ausdauer und Konzentration, bewiesen an diesem Nachmittag unvermittelt Stärke.

Und das Schöne an diesem Nachmittag war zu sehen, wie das Individuum in einem ihm fremden Umfeld, plötzlich Stärken erkennt und sich etwas zutraut. Wie es sich mutig auf Neues einlässt und Schritt für Schritt seine Grenzen auslotet. Wenn es später die gewonnenen Erkenntnisse in den Alltag integriert, hat sich ein weiterer Lernkreis geschlossen.

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